Drehmaschinen

Drehen ist ein zerspanendes Fertigungsverfahren für Metalle und Kunststoffe. In der Einteilung der Fertigungsverfahren nach DIN 8580 zählt das Drehen zu den Trennverfahren.


Gedreht wird manuell auf einer Drehbank oder automatisiert auf einer Drehmaschine. Die Drehmaschine kann horizontal oder vertikal angelegt sein. Als weiteres wird unterschieden zwischen zyklengesteuerten Drehmaschinen und CNC-Drehmaschinen.

Im Gegensatz zum Fräsen dreht sich hier das Werkstück beziehungsweise Halbzeug; es führt die Hauptschnittbewegung mit seiner Rotation aus. Das fest eingespannte Werkzeug (Drehmeißel) wird am drehenden Werkstück mit Hilfe des Werkzeugschlittens entlang bewegt, um einen Span abzuheben; es führt die Zustell- und Vorschubbewegung aus. Nur in besonderen Fällen (beispielsweise beim Gewindewirbeln) trägt auch das Werkzeug zur Schnittbewegung bei.

Beim klassischen Drehen werden hauptsächlich rotationssymmetrische (runde) Teile bearbeitet. Der Einsatz von angetriebenen Werkzeugen zum Bohren und / oder Fräsen ermöglicht die Komplettbearbeitung eines Werkstückes auf  Drehmaschinen

Sind die Drehteile im mikroskopischen Bereich (sogenannte Kleinstdrehteile), beispielsweise in der Uhren- oder Medizinalindustrie sowie der Mikrotechnik, spricht man von Décolletage.

Grundsätzlich kann das Drehen von der Stange oder von Einlegeteilen erfolgen. In diesem Fall lässt sich durch Automatisierung die Produktivität der Maschine wesentlich erhöhen.

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